Mundarthoggedse in Karlsruhe-Rüppurr

– unser Verein feiert den Tag der Muttersprache

Bereits zum dritten Mal lud der Verein Unsere Sprachheimat zum mittlerweile beliebten Mundart-Format Hoggedse ein – dieses Mal anlässlich des Tags der Muttersprache. Zahlreiche Mitglieder und Gäste kamen zusammen, um die heimischen Dialekte zu feiern. In entspannter Atmosphäre, bei gutem Essen und herzlichem Austausch, wurde einmal mehr deutlich: Dialekt lebt und verbindet!

Dreizehn Autoren und Autorinnen bereicherten den Abend mit ihren Beiträgen.
Ein besonderes Highlight war der Auftritt des Landespreisträgers für Dialekt, Berthold Kracke, der mit seiner Geschichte „Schlüsselerlebnis“ das Publikum fesselte.

Gast Adin Hassa, renommierter Geschichtenerzähler und Mundartautor aus Durlach, begeisterte mit einer Geschichte aus seinem neuesten Buch „Komm, vazähl“. Mit feinem Gespür erzählte er sympathisch und unterhaltsam und ließ dabei wohlige Erinnerungen wach werden. 

Für die musikalische Begleitung sorgte gekonnt und mitreißend Mundartsänger Christoph Merkel, ebenfalls aus Durlach.
Mit seinen Liedern schuf er eine ganz besondere Atmosphäre und überraschte das Publikum sogar mit neuen Stücken wie „die Faschingsprinzessin“.

Nach dem abwechslungsreichen Programm in der ersten Hälfte des Abends bot die offene Lesebühne allen weiteren Anwesenden die Gelegenheit , eigene Mundarttexte vorzutragen – ob Gedicht, Kurzgeschichte oder humorvolle Anekdote. Die Beiträge zeigten einmal mehr, wie lebendig und facettenreich die Dialekte in Mittel- und Nordbaden sind.



Mit ihren Texten bereicherten den Abend: Margrit Schön, Bernd Siemers, Adin Hassa, Berthold Kracke, Wendelinus Wurth, Doris Lorenz, Wolfgang und Rosie Müller, Petra Rieger-Bühler, Irmtraud Bernert, Siegfried Trinkle, Michael Köhler und Veronica Kerber.

Ein Abend voller Mundart, Musik und lebendigem Austausch. Doch die Hoggedse war mehr als nur ein gesellige Veranstaltung: Sie war ein wertvoller Beitrag zur Förderung der Dialekte, zum Brückenschlag zwischen den Generationen und zur Vernetzung von Mundart-Begeisterten.

Mit jeder Veranstaltung stieg das Interesse – nun soll die Hoggedse dauerhaft ihren Platz im Mundart-Kalender von Unsere Sprachheimat finden.

Bildimpressionen:

V.K.

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