Dieser Artikel erschien am 25. Januar 2024 in den Fränkischen Nachrichten:

Vergnüglicher Streifzug durch Dialekt-Landschaft

Königheim. Zu einem vergnüglichen Streifzug durch den fränkischen Sprachraum im Norden Baden-Württembergs wurde der Mundartabend, den der Heimatverein „Brehmbachtal“ veranstaltete. In unterhaltsamen Texten gaben Sprecher aus mehreren Heimatvereinen, die in 2023 an der Gestaltung eines überregionalen Mundartweges beteiligt waren, lebendige Einblick in die in der Region gesprochenen Dialekte. Liedvorträge und ein informativer sprachwissenschaftlicher Kurzvortrag bereicherten das Programm.

Deutliche Unterschiede
Im Königheimer Pfarrsaal, der schier aus allen Nähten platzte, erinnerte der Vorsitzende des gastgebenden Heimatvereins, Lothar Achstetter, an die Entstehung des überregionalen Mundartwegs, der seit dem vergangenen Jahr von Neckarelz über den Odenwald bis nach Miltenberg bzw. nach Großrinderfeld führt. Auf Info-Tafeln an inzwischen mehr als zwei Dutzend Stationen bringen kleine Geschichten, die auch per QR-Code abrufbar sind, Radfahrern und Wanderern den lokalen Dialekt näher.

Oftmals ergeben sich in der Region auf nur wenigen Kilometern Entfernung voneinander deutliche Unterschiede in der Mundart. Wenn zum Beispiel in Königheim „Nääwl“ (Nebel) herrscht, heißt es in Großrinderfeld „Naabel“; wenn sich der Kennemer „Dörrflaach“ schmecken lässt, ist es in Mudau „Derrfleesch“.

Für ein vergnügliches Programm sorgten die Mitwirkenden beim Mundartabend Roland Scherer (Pülfringen), Peter Lindtner (Königheim), Hedwig Eckert, die eine Hälfte des singenden Ehepaars Eckert (Richelbach), die Sprachwissenschaftlerin Dr. Isabell Arnstein, Irmgard Wernher-Lippert (Tauberbischofsheim), Moderator Hans Slama, Heimatvereinsvorsitzender Lothar Achstetter, Helga Koch und Burkhard Eckert (Richelbach).

>>> Zum Artikel der Fränkischen Nachrichten…

Schreibe einen Kommentar