Hier die von Thomas Liebscher am 5.6.2023 verfasste Pressemitteilung:

Schwätze, redde, babble:

Mundartverband für Nord- und Mittelbaden wird am 10. Juni gegründet

Bislang hatten sie keine umfassende Interessenvertretung in Nord- und Mittelbaden: Alle die redde, babble oder schwätze, also ihre Dialekte pflegen; alle, die aus Mundart Kunst in Wort und Lied machen und alle die sie sammeln, fördern oder erforschen. Nun schließen sich engagierte Menschen zusammen und gründen am 10. Juni in Reilingen den Mundartverband „Unsere Sprachheimat  – schwätze, redde, babble.“  Er wird als Verein das Gebiet des Regierungsbezirks Karlsruhe sowie angrenzende  Sprachgebiete umfassen. Das teilen die Initiatoren des künftigen Verbands mit. Zu ihnen gehören die Sprachwissenschaftlerin Isabell Arnstein, die Autorinnen Veronica Kerber und Elfi Neubauer-Theis sowie der Liedermacher Charly Weibel.

Kurpfälzer, Alemannen, Südfranken, Dachtraufschwaben und Hohenloher wollen mit der Gründung nachholen, was es in anderen Teilen von Baden-Württemberg schon gibt: Eine Interessenvertretung. Damit engagierte Dialektfreunde und Freundinnen zwischen Bühl, Karlsruhe, Eppingen, Mannheim, Mosbach und Buchen eine starke Stimme erhalten. Und in einem künftigen Dachverband für Dialekt in Baden-Württemberg präsent sind sowie mit Veranstaltungen die Heimatsprachen fördern.

Seit Monaten haben Engagierte aus der Mundartszene die Vereinsgründung vorbereitet. Sie erfolgt am 10. Juni bei einer Versammlung ab 14 Uhr im Rathaus von Reilingen (Rhein-Neckar-Kreis).

Als künftige Mitstreiter angesprochen sind neben Einzelkünstlern und Bloggern beispielsweise Heimatvereine, Theatergruppen, Musik- und Gesangsensembles. Der künftige Verein wird die Mundart-Interessen bündeln: In den Landkreisen Rastatt, Karlsruhe, Enzkreis, Freudenstadt, Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald sowie in den Großstädten dort und den angrenzenden Räumen Heilbronn und Crailsheim. Der Arbeitskreis Heimatpflege im RP Karlsruhe hat bereits eine Starthilfe für die Kosten der Gründung beschlossen. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein hat durch die Regionalmanagerin Kultur, Dr. Marta Schmidt wertvolle Vorarbeiten geleistet und  Initiatoren zusammengebracht.

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